Es ist längst überfällig, dass wir euch hier endlich mal zeigen, welche Fortschritte am Bus sonst noch so passiert sind. Also habe ich mal unsere Fotos ab September 2019 durchforstet und einige Bilder hier zusammengefasst.
Im letzten richtigen Beitrag: Update – Sommer 2019 sieht man in den letzten paar Fotos zwar, dass der Bus schon wieder recht nach einem echten T1 aussieht – sprich fertig lackiert, mit VW-Emblem und Zierleisten.. Doch es gab noch jede Menge zu tun.
Unter anderem haben wir die Unterseite des Daches mit einer 2 cm Armaflex-Schicht beklebt. Der Armaflex-Stoff wirkt isolierend gegenüber Temperaturen und Geräuschen und ist zudem schwer entflammbar. Dieser Schaumstoff war einfach zu montieren, da die Bahnen praktischerweise auf der Unterseite bereits klebend sind und man nur die Schutzfolie abziehen musste.
Danach haben wir bereits provisorisch den Himmelstoff eingehängt. Eine nervenaufreibende Arbeit für die vier Hände fast auch noch zu wenig sind. Hierfür haben wir hinten an der Heckklappe begonnen. Und uns langsam nach vorne gearbeitet. Zwei Schlüsselpunkte sind hier auch die Stellen über den Laderaumtüren und direkt gegenüber, da dort zwei Plastikführungen eingespannt werden – und kaum sind sie mal drinnen, sitzen sie recht fest und sind kaum mehr korrigierbar. Natürlich haben wir auch die Spannbögen eingezogen und in Position gebracht. Über die kommenden Wintermonate hing der Himmel dann weiterhin nur locker, bis wir immer wieder Stück für Stück daran arbeiteten und ihn mit der Heißluftpistole nach und nach spannten.
Aufmerksamen Beobachtern fällt sicher auch auf, dass im vorigen Blog-Post die Fenster ebenfalls noch nicht drinnen sind. Daher haben wir die Fensterrahmen abgeschliffen und neu lackiert – allen voran jene für die beiden Vordertüren. Samt den Dichtungen wurden die dann mal probehalber eingebaut. Jedoch noch ohne Fensterscheiben, denn speziell für alle restlichen Fenster mussten wir vorher noch eine andere Arbeit erledigen:
Die Innentapezierung
Soll heißen z.B. die seitlichen Ausstellfenster oder die Windschutzscheiben samt den zugehörigen Dichtungen konnten wir erst einbauen, nachdem wir den Vinyl-Stoff and die Fensterausnehmungen geklebt haben. Hierfür haben wir uns einen eigenen hitzebeständigen Kleber gekauft. Und ein heißer Tipp für uns: besorgt euch solche „Foldback“-Klammern. Die waren richtig nützlich, da der Kleber einerseits auf die zu beklebende Fläche aufgetragen werden soll, andererseits aber auch auf die Rückseite des Vinyl-Stoffes. Und weil man dann 5 Minuten warten sollte bis man es zusammenklebt, waren die Klammern sehr hilfreich. Ebenso würde ich euch empfehlen, das ein oder andere Wassereis zu essen, da die Holzstäbchen auch recht praktisch waren und so manche Kante glatt zu streifen. Außerdem habe ich auch eine Teigspachtel („Teigschaber“) besorgt. Diese hat den Vorteil, dass sie eine größere und zudem biegsamere Fläche bietet als das Holzstäbchen und noch dazu mit einer schonenden Silikonschicht überzogen ist. Bei den Himmel- und Innentapezierungs-Fummeleien war das schon oft recht praktisch.
Einbau der Seitenfenster
Noch bevor der Winter anbrach, war es uns noch ein dringendes Bedürfnis, die Fenster wieder einzubauen, speziell auch weil in der Garage mitunter die ein oder andere Maus gesichtet wurde.
Nachdem die Rahmen der Ausstellfenster samt Glasscheiben wieder zusammengebaut waren, stülpten wir die Dichtungen über den Falz jeder einzelnen Fensterausnehmung und schraubten dann die Ausstellfenster ein. Bein den beiden hintersten, seitlichen Fenstern (keine Pop-Out Fenster) gingen wir die Sache anders an: Nachdem die Fensterscheibe in die Dichtung eingezogen wurde, umwickelten wir die Dichtung mit einer Schnur die mit Vaseline eingefettet war. Das war beim Einbau selbst dann sehr nützlich, um die Dichtung über den Falz der Karosserie zu hebeln. Am Bus selbst saß einer von uns innen und stülpte die Dichtung über den Fensterfalz, während der zweite neben dem Bus stand und das Fenster von außen hielt und in Position drückte. Auf den nachfolgenden Bildern seht ihr den Prozess des Fenster-Einbaus ganz gut und zu zweit ging das echt gut voran.
Erstmals seit Ewigkeiten haben wir dann auch wieder die Sitze und Sitzbänke im Bus eingebaut. – mit den Flügelmuttern sind die recht schnell befestigt.
VW Bullli Kühltruhe gewonnen
Eine weitere freudige Sache, von der ich noch berichten darf: Auf der Facebook-Seite von „Budweiser Budvar Österreich“ habe ich glücklicherweise eine Kühltruhe in Form eines Volkswagen T1 Busses gewonnen. Der Bus wurde uns dann Anfang Dezember gefüllt mit einer ordentlichen Ladung Budweiser Bier zugestellt. Die rollfähige Kühlbox mit Trolley-Funktion zum nachziehen bereitet uns seither viel Freude, hat schon einiges erlebt und wird unseren Bulli auch in Zukunft noch bei vielen Ausflügen begleiten.
AustroSplit 
2 Gedanken zu “Herbst 2019 – Fenster & Himmel”