Update – Sommer 2019

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Die letzten Monate hat sich auf dieser Webseite äußerst wenig getan. Deshalb will ich nun in diesem Beitrag versuchen, euch einen kurzen Überblick zu geben, was sich seit dem Frühjahr getan hat.


Ganz zu Beginn haben wir die Ausstellfenster von den alten, porösen Dichtungen befreit. Darunter fanden wir pro Längsseite zwei Schrauben, welche die Rahmen zusammen hielten – und wie! Kaum eine Schraube haben wir nach 52 Jahren aufbekommen. Das hat uns viel Zeit und Nerven gekostet.

Wahre Schönheit kommt von Innen!

Mit den ersten Sonnenstrahlen im März wurde der Bus aus dem Winterschlaf geweckt. Endlich konnten wir unser Arbeiten am T1 fortsetzen. Dabei habe ich unter anderem diesen Magnet gefunden. Es ist ein Souvenir aus 2006 von der 10. Ausgabe des „Buses by the Bridge“ Treffens, welches alljährlich in Arizona, USA, stattfindet. Natürlich habe ich das Internet sofort noch Bildern dieses Treffens durchsucht, in der Hoffnung auch unseren Bus auf einem Foto zu entdeckten. Leider wurde ich dabei aber nicht fündig.

Und so starteten wir mit unseren Arbeiten im Innenraum des Bullis, da wir uns im Sommer 2018 ja vorrangig mit dem Äußeren des Fahrzeuges beschäftigt und den Innenraum eher vernachlässigt hatten.

Nach dem Entfernen der Stoffreste rund um die Fensteraussparungen kamen viele Klebereste und  so mancher Oberflächenrost zum Vorschein. Den März und April verbrachten wir im Grunde damit, diese Wände abzuschleifen und für den neuen Lack vorzubereiten – außerdem haben wir den alten, kaputten Himmel entfernt.

Danach ging es dem noch hartnäckiger haltenden Kleber auf der Unterseite des Daches mithilfe von nassem Schleifpapier an den Kragen – diesen Teil übernahm mein Vater während ich anfing den Bereich des Mitteldurchstiegs von alten Gummimatten, Dreck und Kleber zu befreien:

Sehr mühsam war es auch, die Einbuchtungen in den Fensterrahmen abzuschleifen.  Speziell der Falz über den später die Dichtung gestülpt wird, hat sehr viel Zeit in Anspruch genommen, da ich diesen Winkel mit keiner Maschine erreichen konnte und es daher händisch erledigte. Ab der B-Säule sind es bei unserem 13 Fenster-Bus pro Seite vier Fenster. Ich denke hier war ich zum ersten Mal froh darüber, dass wir an keinem Samba-Bus mit 23 Fenstern arbeiten..

Außerdem wurde der Motorraum ebenfalls händisch von uns abgeschliffen, da dieser auch bald wieder in den originalen Farben erstrahlen sollte:

Und so geschah es dann auch, wie immer zuerst die weiße Grundierung, dann der seeblaue Lack:

Generell war es wieder ein Sommer mit einigen Lackierarbeiten, wie auch dieses Foto der beiden Stossstangen beweist:

cumlus-white-vwbus-bumpers-1967

Besonders überrascht war ich, wie schnell der alte Kabelbaum entfernt war. Dieses Foto zeigt das zwar nicht wirklich, aber einige Kabel sind hier vorne beim Sicherungskasten zu sehen. Wie schon so oft war es hier ein großer Vorteil, dass wir zu zweit am Bus arbeiten, so war der alte Kabelbaum binnen weniger Augenblick entfernt. Was das Foto aber besser zeigt, ist die grüne Farbe des Reparaturblechs der im letzten Jahr eingesetzten Frontmaske. Weiter unten in diesem Artikel könnt ihr sehen, dass dieser Bereich mittlerweile auch viel besser aussieht.vwbus-heater-driver-cabin-old-cables

Mitte des Sommers entschieden wir uns dann, den im letzten Jahr gepinselten Unterboden nochmal zu überarbeiten. Den Boden sieht zwar keiner, aber dennoch wollte mein Vater das schöner erledigen als es bisher aussah. Mit folgendem Resultat:

Und dann – endlich (!) – wurde es Zeit für einen cumulusweißen Innenraum – sowohl im Fahrgastraum als auch im Vorderbereich!

Im August war dann eine kurze Pause angesagt, in welcher ich die genialen Hallen von Kieft en Klok in den Niederlanden besuchte, ehe wir im September dann endlich diverse Anbauteile aus dem Keller holen konnten. Zuerst wurde die Frontstossstange wieder montiert, was für mich ein äußerst fremder Anblick war – anscheinend hatte ich mich schon sehr an den Anblick ohne besagte Stossstange gewohnt. Einige Tage vergingen, bevor auch die Scheinwerfer und Blinker endlich montiert wurden. Wahnsinn, wie sehr so ein paar Teile die optische Erscheinung verändern können.

Auch am anderen Ende des Busses wurden wieder Rücklichter eingesetzt. Außerdem war der neue Kabelbaum ebenso schnell eingezogen, wie er draußen war.

assembling-rear-lights-vintage-vwbus

Natürlich wäre es kein Deluxe Bus, wenn die Chrom-Zierleisten nicht montiert werden würden. Nicht die leichteste Aufgabe, da die Dinger von Hand gebogen werden müssen und nicht immer passgenau sind, aber wir haben einen Weg gefunden. Die Leiste am Schweller beziehungsweise jene auf den Stossstangen werden erst folgen.

Ein weiteres Highlight des milden Septemberwetters war ein Abend mit einem Freund auf unserem Garagendach mit diversen alten Konsolen und Spiele-Klassikern wie Mario Kart. Mittels Beamer wurde das Bild von Gamecube, Nintendo 64 und Playstation1 auf die Hausfassade projiziert – abgerundet wurde der Abend durch das ein oder andere Glas Whiskey. 😉

Nach knapp 1,5 Jahren montierten wir dann auch wieder ein VW-Emblem am Bus und nutzten die Gelegenheit für ein paar Fotos:

An diesem Anblick können wir uns gar nicht satt sehen!!!

Ein paar zusätzliche Detailaufnahmen zu den oben erwähnten Arbeiten gibt es auch in diesem Forumsbeitrag auf Seite 3.

Im nächsten Blog erfahrt ihr dann mehr über die Montage des neuen Himmels und den Einbau der Fenster (eventuell zwei separate Beiträge). Also schaut bald wieder vorbei!

PS: Außerdem könnt ihr nun bereits für die Saison 2020 vorplanen – hier habe ich eine Unterseite mit vielen Treffen für luftgekühlte Volkswagen-Klassiker im Jahr 2020 erstellt, welche laufend aktualisiert und ergänzt wird.

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